wandel.WOHNPARK

Angetrieben von dem Wunsch, minimalistisch und bewusst zu leben, haben immer mehr Menschen Interesse an Wohnkonzepten, die sich von herkömmlichen Wohnformen lösen. Durch die Kombination von ressourcenfreundlichen Bauweisen und einer gemeinschaftlich organisierten Lebensweise könnte eine hohe Lebensqualität nachhaltig erfahrbar gemacht werden. Wie das konkret aussehen kann, zeigt das Konzept des wandel.WOHNPARKs.

Das sind wir

Vom Kleinkind bis ins Rentenalter, Familien oder Single, Studierende, Angestellte oder Selbstständige, wir sind eine bunte Gruppe von unterschiedlichsten Menschen. Das Konzept spricht ganz unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichem Einkommenshintergrund an und richtet sich an Menschen, die einen minimalistischen, nachhaltigen und energiebewussten Lebensstil pflegen wollen.

DAS KONZEPT

Beim wandel.WOHNPARK-Konzept stehen besonders drei Bereiche der Nachhaltigkeit im Fokus: die ökologische, die soziale und die ökonomische Nachhaltigkeit – So entsteht die Basis für eine langfristig hohe Lebensqualität.

Soziale Gemeinschaft

Generationsübergreifend miteinander leben, sich gegenseitig unterstützen und jeden Einzelnen mit seinen Besonderheiten erkennen und akzeptieren – eine soziale Gemeinschaft ist mit einem langen Prozess und der Bereitschaft, diesen auch zu gehen, verbunden. Denn nur wer sein Gegenüber kennt, kann dessen Eigenarten akzeptieren. Dass dafür ein langer Prozess nötig ist, ist uns bewusst, und den werden wir gemeinsam gestalten.

Ökologie, Nachhaltigkeit
& Technik

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, mit dem wandel.WOHNPARK einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu erreichen. Dafür sind geringe CO2-Emissionen beim Bau und im Betrieb, ein geringer Ressourcenverbrauch und ein niedriger Energiebedarf Voraussetzung. Dies ist wiederum nur möglich, wenn die Weichen für eine konsequent nachhaltige Lebensweise gestellt werden.

Forschen, Lernen und Arbeiten

Neue Technologien oder Gemeinschaftsprozesse erforschen, moderne Lern- und Arbeitsorte entdecken oder Nachbarschaftskonzepte erleben, der wandel.WOHNPARK kann Braunschweig als Forschungsstandort voranbringen und gleichzeitig das Lernen und Arbeiten neu gestalten.

Gesellschaft, Netzwerk & das liebe Geld

Natürlich muss ein solches Projekt wirtschaftlich und juristisch abgesichert werden. Wir brauchen also, um es klar auszudrücken, auch Geld und natürlich auch eine entsprechende Unternehmensform.

Das sind wir

Uns verbindet der Wunsch, über die verschiedenen Generationen und sozialen Grenzen hinweg in einer Gemeinschaft minimalistisch in variablen, modularen, mehrgeschossigen Wohnungen auf reduzierter Wohnfläche in Kombination mit einigen Tiny Houses zu leben und aktiv an der Gestaltung dieser Gemeinschaft mitzuarbeiten. Dabei hat jede:r die Möglichkeit, die für sich notwendige Balance zwischen Rückzug und Gemeinschaftsaktivität auszutesten und zu leben. Es gibt unterschiedliche Arbeitsgruppen und regelmäßige Treffen, in der die künftigen Bewohner:innen das Konzept des wandel.WOHNPARKs weiterentwickeln und gemeinsame Werte und Regeln diskutiert und festgelegt werden.

Bei der Verwirklichung unseres Traumes können wir auf die Unterstützung der r-eka Braunschweig bauen. Der gemeinnützige Verein „Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V.“ unterstützt Mitglieder, Gruppen und Akteure dabei, aktiv zu werden. Er bietet für uns unter anderem Backoffice-Dienstleistungen, die Unterstützung des Sekretariats, die professionelle Abwicklung und Verwaltung unserer Finanzen (Spendenverwaltung, Fakturierung) sowie die Versendung unseres Newsletters.

DAS KONZEPT

Im wandel.WOHNPARK wollen wir als Gemeinschaft der Konsumgesellschaft den Rücken kehren. Doch dabei soll nicht der Verzicht im Fokus stehen. Stattdessen geht es uns um ein bewusstes Leben – Was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein? Was ist nur Ballast? Diese minimalistische, entschleunigte Lebensweise wollen wir als Gemeinschaft erproben und erlebbar machen. Dabei soll natürlich eine nachhaltige Lebensweise nicht zu kurz kommen.

Der wandel.WOHNPARK Braunschweig hat als kleine Siedlung das Potential, bezahlbaren Wohnraum mit einem qualitativ hochwertigem, ökologischem Lebensumfeld im urbanen Raum zu kombinieren und sich positiv im Quartier einzubringen. Dabei verbindet das Konzept gemeinschaftliches Wohnen mit individuellen, ökologisch gestalteten Rückzugsorten und einem nachhaltigen, minimalistischen Lebensstil. Von einem weitgehend autarken Energiekonzept, verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen wie z.B. Wasser und Abwasser über eine umfassende Sharing-Kultur bis hin zu Urban-Gardening, Dach- und / oder Fassadenbegrünung wollen wir die verschiedensten Konzepte umsetzen.

Jede Wohneinheit bietet Wohnraum in einer Größenordnung um die 30 Quadratmeter und ist individuell gestaltbar. Je nach den Bedürfnissen der Bewohner:innen können sie bei Entwicklungen im persönlichen Umfeld mit Modulen ergänzt (also vergrößert) oder – zum Beispiel durch die Weitergabe von Modulen – verkleinern werden. Je nach Talent und Interesse können die Wohneinheiten selbst gestaltet werden. Der Vorstellungskraft der zukünftigen Bewohner:innen sind kaum Grenzen gesetzt. Ziel ist ein architektonisch ansprechendes, abwechslungsreiches und kreatives Gesamtbild.

Zusätzlich zu den modularen, mehrgeschossigen Wohneinheiten und einigen Tiny Houses ist ein zentrales Gemeinschaftsgebäude geplant. Neben einer Gemeinschaftsküche und einer sanitären Gemeinschaftsanlage stehen dort auch weitere Gemeinschaftsräume wie Gästezimmer, Werkstätten, Büroräume etc. zur Verfügung. So entsteht eine ideale Kombination aus persönlichem Rückzugsort und gemeinschaftlich genutzten Räumen. Diese gemeinschaftlich genutzten Anlagen in Verbindung mit den Sharingkonzepten ermöglichen jedem Einzelnen ein Mehr an persönlichem und geteiltem Wohnraum und ein Weniger an Investitionskosten und ständigen Ausgaben.

Soziale Gemeinschaft

Auf diesem anspruchsvollen Weg der Gemeinschaftsbildung, die das Konzept vorsieht, lassen wir uns professionell begleiten und den Prozess moderieren, um nachhaltige Entscheidungsmethoden zu implementieren, die der gesamten Gruppe und der Umgebung gerecht werden. Viele Details müssen wir als künftigen Bewohner:innen zusammen erörtern, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Mit Hilfe der professionellen Begleitung werden in diesem Prozess die sozialen Kompetenzen gestärkt und soziale Aktivitäten gefördert.

Doch nicht nur innerhalb der Siedlung wünschen wir uns eine soziale Gemeinschaft. Das Konzept hat ausdrücklich zum Ziel, sich mit dem Umfeld zu vernetzen. Mehrgenerationen-Wohnen im vielfältigen, möglicherweise dicht bebauten und sozialen Kontext, ermöglicht ein aktives und erweitertes soziales Umfeld. Dafür bietet das Konzept wandel.WOHNPARK unterschiedliche Ansätze, wie zum Beispiel das Sharingkonzept, bei dem Fahrzeuge und Werkzeuge auch von Bewohner:innen des Umfelds genutzt werden können. Weiterhin ist es denkbar, gemeinschaftliches Gärtnern und Bienenzucht / Imkern mit Nachbar:innen gemeinsam zu betreiben. Umgekehrt ist die künftige Bewohnerschaft auch interessiert an bestehenden Aktivitäten im Umfeld und wird sich dabei gerne einbringen. Das können Feste oder Jugend- und Seniorentreffs sein, oder abhängig vom Standort auch ganz andere Aktivitäten mit Kultur- und Bildungseinrichtungen, Vereinen oder anderen Organisationen.

Ökologie, Nachhaltigkeit & Technik

Auf welchem Weg wir das konkret umsetzen werden, ist natürlich auch von den Gegebenheiten des Standortes abhängig. Uns stehen dafür jedoch eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel die folgenden:

  • Ökologische und ressourcen freundliche Bauweise der Tiny Houses, modularen Wohneinheiten und Gemeinschaftsgebäuden
  • Geringe, geschickt gestaltete Wohnfläche pro Person
  • Versorgung mit 100% erneuerbaren Energien
  • Klimafreundliches Mobilitätskonzept mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, gemeinschaftlich genutzten Fahrzeugen (Fahrräder, Pedelecs, Lastenräder, Pkw) und einer verstärkten Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Fuß, Rad, ÖV)
  • Gemeinschaftliche Nutzung von alltäglichen Gegenständen wie Haushaltsgeräten, Werkzeugen etc. im Rahmen eines Sharingkonzeptes
  • Gemeinschaftliche Nutzung von Flächen nach dem Prinzip der Suffizienz
  • Förderung eines minimalistischen Konsumverhalten
  • Verantwortungsbewusste, klimafreundliche Ernährung

Forschen, Lernen und Arbeiten

Forschungsobjekt wandel.WOHNPARK

Auch wenn Tiny-living immer beliebter wird, ist es bisher wissenschaftlich eher unerforscht. Dabei bietet das Konzept vielfältige Ansatzpunkte für Forschungsvorhaben, sowohl im technisch-ökologischen als auch im sozialwissenschaftlichen Bereich. Kontakte zu Instituten der ortsansässigen Hochschulen wurden bereits geknüpft und erstes Interesse gezeigt.

Lernen und Arbeiten

Es ist sinnvoll, dass beim Lernen und Arbeiten neue Wege gegangen werden. Co-Learning und Co-Working sind da die Schlagwörter. Die können im Rahmen des wandel.WOHNPARKs mit Leben gefüllt werden.

Co-Learning mit außerschulischen Lernorten für ökologische Technologien, Gemüseanbau oder Energieerzeugung, kulturelle Angebote oder verschiedenste Workshops ermöglichen ein Lernen durch Erleben.

Auch die Chancen des Co-Workings sind vielfältig. Durch die Vermietung von Büroarbeitsflächen besteht die Möglichkeit, auf die flexiblen Arbeitsbedingungen der heutigen Zeit zu reagieren. Auch Neu-Gründer finden eine Heimat für ihre Unternehmensgründung. Gleichzeitig können durch Gastronomie oder verschiedene Serviceangebote Arbeitsplätze entstehen. Wir möchten interne und externe Projekte zusammen mit den künftigen Bewohner:innen und dem Umfeld erarbeiten und mit Leben füllen.

Gesellschaft, Netzwerk & das liebe Geld

Die künftigen Bewohner:innen werden sich in einer gemeinsamen Gesellschaft organisieren und ein passendes Gelände kaufen, mieten oder pachten. Die Tiny Houses und modularen Wohneinheiten werden entweder von dieser Gesellschaft vermietet oder können durch die Bewohner:innen in die Gesellschaft eingebracht werden.

Bei der Projektplanung wird uns die wandel.SCHMIEDE KG Braunschweig unterstützen, die auf ein Netzwerk aus vielen Bereichen wie Energieberatung, Architektur, Handwerk etc. zugreifen kann. Außerdem wird uns eine externe Projektentwicklungsgesellschaft beraten.

Die künftige Betreibergesellschaft ist ein von und mit Bürger:innen und teilweise möglichen zukünftigen Bewohner:innen selbst finanziertes und gestaltetes Unternehmen. Damit soll nachhaltig bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Zusätzlich bietet die Gestaltung als Bürgerunternehmen eine besondere Identifikation der Bewohnerschaft mit dem Konzept und damit ein langfristige Bindung.